Anna-Luise Heymann-Lobzhanidze hat gewonnen somit steht es 3:0 für uns. Bei Julia Schlein brennt weiter das Brett - beide Damen sind in die jeweils andere Stellung eingedrungen - das Spiel steht auf des Messers Schneide. Sonja Maria Bluhm spielt ein unklares Endspiel mit Springer und Läufer gegen Turm + 2 Bauern. In den anderen drei Partien hat Hessen 1 mehr oder weniger großen Vorteil:
- Marina Krilova hat einen Bauern mehr
- Katharina Pralle hat Turm gegen 2 Bauern
- Nicol Zahn hat 2 Bauern mehr.
Hier der aktuelle Stand:
Hessen 1 - Schleswig-Holstein 3:0
1.Brett: Gulsana Barpiyeva (2005) - Annika Polert (1880) +-
2.Brett: Julia Schlein (2022) - Marthe Benzen (1855)
3.Brett: Sonja Maria Bluhm (2071) - Britta Leib (1806)
4.Brett: Marina Krilova (2078) - Anke Freter (1840)
5.Brett: Anna-Luise Heymann-L. (1949) - Ursula Hielscher (1726) 1:0
6.Brett: Katharina Pralle (1839) - Henrike Knof (1573)
7.Brett: Nicol Zahn (1778) - Katja Krupp (1418)
8.Brett: Ulrike Storkebaum (1748) - Michaela Suhr (1055) 1:0
Bei Hessen 2 hat Christa Kaulfuss weiterhin eine Qualität weniger; bei Sabrina Schneider, Daria Henzelmann und Vanessa Krauße ist noch alles offen.
Hier der aktuelle Stand:
Hessen 2 - Sachsen ½:3½
Hessen 2 - Sachsen ½:3½
1.Brett: Christa Kaulfuss (1696) - Claudia Steinbacher (2052)
2.Brett: Sabrina Schneider (1584) - Verena Nagel (1920)
3.Brett: Daria Henzelmann (1507) - Dr. Anita Just (1904)
4.Brett: Vanessa Krauße (1389) - Martina Nobis (1864)
5.Brett: Viktoria Hauk (1278) - Hannelore Neumeyer (1800) 0:1
6.Brett: Madeleine Schardt (1478) - Chanda v. Keyserlink (1634) 0:1
7.Brett: Stefanie Schneider (1207) - Christine Böhme-Z. (1676) remis
8.Brett: Sonja Wallrabenstein (1039) - Ina Gottschall (1494) 0:1
Kommentar:
Hessen 1 liegt an allen Brettern DWZ-mäßig vorne, d.h. alles andere als ein Sieg wäre eine faustdicke Überraschung. Das gestrige 4:4 gegen Niedersachsen war kein Beinbruch, aber jetzt muss Hessen 1 gewinnen um die Chance auf die Titelverteidigung zu erhalten.
Hessen 2 ist an allen Brettern DWZ-mäßig im Nachteil. Bis auf Brett 6 sind es an allen Brettern deutlich mehr als 300 DWZ-Punkte Nachteil, d.h. jedes Remis ist eine Überraschung und so geht es in diesem Spiel wohl nur darum (halbe) Brettpunkte zu sammeln - mal sehen wieviele es am Ende werden. Alles andere als ein deutlicher Sieg der Sachsen wäre eine Sensation.
Bemerkung zur Wertung:
Der Frauenausschuss des Deutschen Schachbund e.V. hat im Januar auf der Jahrestagung beschlossen, dass die Zweitwertung nach den Mannschaftspunkten nun die Buchholzwertung statt den Brettpunkten ist. M.E. eine Entscheidung, die zu Intransparenz führt und der Öffentlichkeitswirksamen Darstellung des Schachsports schweren Schaden zufügt. Dem Reporter der fragt, wer denn Meister ist wenn die Partie im Spitzenkampf entschieden ist antwortet man in Zukunft entsprechend: "Das hängt von der Partie zwischen Letztem und Vorletztem ab weil sich danach die Buchholzwertung berechnet" oder "Da muss ich erstmal an den Computer gehen und rechnen lassen". Die Frage ist in welcher Sportart der 1.Platz in der letzten Runde durch den Kampf Vorletzter gegen Letzter entschieden wird bzw. was würde die Öffentlichkeit sagen wenn in der 1.Fußballbundesliga die Frage, ob Bayern München oder Dortmund Meister wird am letzten Spieltag nicht im Spiel der beiden gegeneinander sondern im paralell stattfinden Spiel zwischen Düsseldorf und Greuter Fürth entscheiden ?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen