Donnerstag, 16. Juni 2016

Zwei Rückzüge in der 1. Frauenbundesliga (Friedberg und Großlehna) - Lehrte bleibt in der 1. Frauenbundesliga und Augsburg rückt aus der 2. Frauenbundesliga nach.

Obwohl ich mittlerweile schon einen Monat weiß, dass die Schachfreunde Friedberg sich aus der 1. Frauenbundesliga zurückziehen hat es der Deutsche Schachbund offensichtlich bis heute nicht geschafft eine Meldung auf die Homepage zu setzen (oder hat jemand irgendwo etwas gefunden ?) oder ist die 1. Frauenbundesliga dem Deutschen Schachbund nicht wichtig genug um einen Rückzug zweier Mannschaften zu erwähnen ?
Jedenfalls gibt es jetzt einen Bericht bei Schach-Ticker.
Der Berichterstatter hat sich offensichtlich sehr angestrengt Informationen zu bekommen ist aber leider sowohl in Friedberg als auch in Großlehna auf eine "Mauer des Schweigens" gestoßen.
Immerhin gab es aus Friedberg noch die Aussage: "Nur soviel: Es war eine einstimmige vorstandsinterne Entscheidung uns aus verschiedenen Gründen grundsätzlich und komplett vom Frauenschach zurückzuziehen."
Es ist also kein Rückzug nur aus der 1. Frauenbundesliga, sondern ein kompletter Rückzug.
Wenn man bedenkt, dass Friedberg vor knapp fünf Jahren noch VIER (!!!) Frauenmannschaften hatte ist es für das Hessische Frauenschach sehr schade, dass dies innerhalb so kurzer Zeit komplett ruiniert wurde.

Montag, 6. Juni 2016

Rückzug der Schachfreunde Friedberg aus der 1. Frauenbundesliga

Mittlerweile ist es wohl amtlich auch wenn auf der DSB-Homepage soweit ich sehen konnte bis heute keine Meldung erfolgt ist: Die Schachfreunde Friedberg haben ihre Mannschaft aus der 1. Frauenbundesliga zurückgezogen, dies hat mir der zuständige Turnierleiter telefonisch bestätigt, nachdem ich bereits vor drei Wochen die (inoffizielle) Nachricht erhalten hatte, dass die Schachfreunde Friedberg ihre Mannschaft zurückgezogen hätten.
Sicherlich ist dies schade für Hessen, dass sie ihren einzigen Bundesligisten verloren haben, aber es war absehbar.
Nachdem ich im Jahr 2007 in Hungen eine Frauenmannschaft gegründet hatte und diese als Mannschaftsführer und Mädchen für Alles bis in die 1. Frauenbundesliga geführt hatte wurde mir das Heft im Jahr 2011 nach dem Aufstieg aus der Hand genommen, da plötzlich meine Tugenden vor Allem mit Spielerinnen aus der Region anzutreten nicht mehr galt. Plötzlich hieß es, dass man doch sicherlich keine Spielerin aus Hessen mit einer DWZ von 1980 einsetzen würden wenn man eine Spielerin mit einer DWZ von ca. 2100 aus Ungarn einfliegen lassen könne.
Das diese Kartenhaus irgendwann einstürzen würde war mir bereits im Jahr 2011 klar und nicht nur mir - dies führte dann ja zu der Vereinsgründung der Schachvereinigung Oberhessen Echzell e.V. wo wir das Frauenschach seit 2012 mit Spielerinnen aus Hessen betreiben und dies auch in der nächsten Saison weiter fortführen wollen - ein 2. Platz in der Hessischen Frauenliga mit Spielerinnen, die einfach Schach um des Schach spielen willens spielen ist ein schöner Erfolg.
Laut Turnierleiter werden die Schachfreunde Friedberg auch nicht in der 2. Frauenbundesliga antreten, wie dies in der Vergangenheit die Mannschaften, die sich aus finanziellen Gründen aus der 1. Frauenbundesliga zurückgezogen hatten gemacht hatten - man sieht also klar, dass seit der Saison 2011/12 in Friedberg auf Sand gebaut wurde und jetzt das fehlende Fundament noch nicht einmal mehr ein Antreten in der 2. Frauenbundesliga ermöglicht.
Dabei ist ein freiwilliger Rückzug ja nicht grundsätzlich schlecht - wir haben uns nach der Saison 2014/15 ja auch freiwillig aus der Frauen-Regionalliga zurückgezogen, weil die immer wieder auftretenden Terminüberschneidungen uns erheblich Probleme bereitet hatte und wir nun in der Hessischen Frauenliga Samstags statt Sonntags spielen und somit keinerlei Überschneidungen zu den allgemeinen Mannschaftskämpfen mehr möglich sind.